Ladezeit für einen Blogger Blogspot Blog verbessern – SEO
Wie verbessert man die Ladezeit für einen Blogger Blogspot Blog? Warum wird mein Blog nicht in den Suchmaschinen gefunden? Wie kann man ein besseres Ranking in Suchmaschinen für seinen Blog erreichen?
Was Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist, wurde in diesem Artikel “Blogger Blogspot Suchmaschinenoptimierung (SEO)“ grob erklärt. Warum ein Blog nicht in den Suchergebnissen von Suchmaschinen gefunden wird, wurde in diesem Artikel erläutert “Wieso wird mein Blog nicht von Suchmaschinen gefunden?”.
Blogger, die großen Wert auf schnelle Ladezeiten ihres Blogs und auf ein gutes Ranking in den Suchergebnissen von Suchmaschinen legen, werden am Thema SEO nicht vorbeikommen.
SEO ist ein sehr komplexes und umfassendes Thema und beschäftigt sich damit, für seinen Blog oder seine Webseite durch Optimierung sehr viel bessere Ergebnisse in den Suchmaschinen zu erzielen.
2010 hat Google bekannt gemacht, dass die Ladezeit einer Webseite bzw. eines Blogs einer von über 200 Rankingfaktoren ist. Sehr gute und optimale Ladezeiten liegen unter 1,5 Sekunden, was die wenigsten Webseiten aber erreichen.
Grobe Richtwerte besagen, dass ab Ladezeiten von ca. 3 Sekunden 57% der Besucher die Webseite sofort wieder verlassen und 80% dieser Besucher werden sich die Seite merken und nicht wiederkehren (mehr dazu). Jede Sekunde länger, die der Seitenaufbau einer Webseite oder eines Blogs dauert, erhöht die Rate der Besucher, die die Seite sofort verlassen.
Für Betreiber von Webseiten oder Online Shops, die durch die getätigten Verkäufe ihren Lebensunterhalt bestreiten, sind lange Ladezeiten somit umsatzschädigend.
Wie schnell ist denn nun meine Webseite oder mein Blog? Das lässt sich mit folgenden Tools überprüfen:
Wer nun sehr hohe Ladezeiten für seinen Blogger Blogspot Blog angezeigt bekommt, kann es ignorieren oder mit einigen Handgriffen die Ladezeit etwas verbessern.
Nach jedem Punkt den man geändert hat, sollte man erneut die Ladezeit seines Blogs mit einem der oben genannten Tools testen und kann feststellen, um wie viel schneller die Ladezeit wird.
Ladezeit verbessern:
- Postanzahl: wer sehr viele Posts auf der Startseite anzeigen lässt, die auch noch sehr lang sind und viele Bilder beinhalten, könnte die anzuzeigenden Posts auf der Startseite auf 5-7 reduzieren
- Gadgets: häufig ein Hauptproblem, da hat man sich solche Mühe gemacht und 156 Gadgets im Blog integriert, die alle schön aufblinken und vor sich hin flashen und dann verlängern die auch noch die Ladezeit. Leider gibt es bei dem Punkt nicht viel zu diskutieren, weil fast jedes Gadget auf ein Javascript zurückgreift. Um so mehr Javascripts in einem Blog integriert wurden (Gadgets), desto länger wird die Ladezeit des Blogs. Braucht man wirklich 5 Besucherzähler auf einer Seite obwohl einer ausreicht? Braucht man wirklich mehrere Flash Uhren auf seinem Blog? Man sollte sich sehr kritisch fragen, auf welche Gadgets man verzichten kann, dann eins nach dem anderen löschen und mit oben genannten Tools erneut einen Ladezeitentest durchführen, schnell wird sich zeigen, wer die “Übeltäter” sind.
- Partner-/Werbeprogramme: können auf einigen Blogs sinnvoll sein. Man sollte aber auch hier kritisch hinterfragen, ob die Werbung auf den Inhalt (Content) des Blogs ausgerichtet ist. Ist es nicht der Fall und wird zum Beispiel auf einem Modeblog Werbung für Autoreifen gemacht, dann wird die Erfolgsquote Autoreifen zu verkaufen auch eher sehr schlecht ausfallen. Die vielen Werbebanner flashen dann sinnlos vor sich her und verschlechtern nur unnötig die Ladezeiten. Muss man wirklich in jedem Post vom Partnerprogramm Amazon sehr lang ladende Werbemittel einbauen? “Den schnellen Tod” für einen Blog können aggressive Werbemittel bringen: öffnen sich zahlreiche Werbepopups oder permanent Masken, in denen einem das News Feed oder Mail Abonnement des Blogs aufgedrängt werden soll, ist man wahrscheinlich jeden neuen Besucher wieder los, der sehr wahrscheinlich nicht wieder diesen Blog besucht. Man muss sich überlegen was man möchte, durch aggressive Werbung die Besucher wegtreiben oder durch qualitativen, interessanten, lustigen, kritischen oder spannenden Inhalt die Besucher anziehen und zum Verweilen anregen.
- Videos: sind schnell in einem Post integriert. Aber auch damit kann man etwas sparsamer umgehen. Es gibt Posts, in denen 15 und mehr Videos integriert wurden, das verlängert massiv die Ladezeiten und bevor sich jemand die Videos angesehen hat, ist er sehr wahrscheinlich von dem Blog geflüchtet.
- Bilder/Fotos: können auch die Ladezeiten verlängern. Die Anzahl der integrierten Bilder oder Fotos in einem Post spielt eine Rolle. Umso mehr Bilder in einen Post integriert werden, desto länger wird die Ladezeit. Ein sehr häufiger Fehler wird bei der Bildgröße immer wieder gemacht: es werden sehr große Bilder in den Blog geladen, die dann aber nur verkleinert (auf Postbreite) dargestellt werden, auch das kostet Ladezeiten. Die Breite der Posts in den meisten Blogger Blogspot Template Vorlagen beträgt ca. 400 bis 600 Pixel und auf diese Breite sollte man seine Bilder ungefähr optimieren bzw. verkleinern.
Ein weiterer interessanter Punkt ist die Bildkomprimierung. Arbeitet man mit sehr vielen Bildern und Fotos in seinen Posts, sollte man eine Bildkomprimierung erwägen. Die Größe der Bilder wird um einige Prozent bei so gut wie nicht bemerkbarem Qualitätsverlust verringert, was auf langer Sicht und bei großzügiger Nutzung von Bildmaterial zu spürbaren Ergebnissen führen kann.
In diesem Blog wird für Tutorials und Vorführzwecke sehr viel Bildmaterial genutzt. Mehrere Programme für den PC zur Bildkomprimierung wurden getestet, aber das Ergebnis war nicht zufrieden stellend.
Ein Programm auf dem PC ist nun im Dauereinsatz mit der höchsten Komprimierungsrate eingestellt und bringt noch immer nicht das Optimum. Nach langem Austesten hat BloggerLatein seinen Favoriten gefunden. Es handelt sich um ein kostenloses Online Tool im Internet.
Die Rede ist von PunyPNG. Bei PunyPNG können die Formate JPG, GIF und PNG bis maximal 150 KB hochgeladen werden. Pro Tag können 15 Bilddateien komprimiert werden. PunyPNG sollte man mal ausprobieren, man bekommt die Komprimierungsrate in Prozent angezeigt und die Qualität der Bilder kann sich noch immer sehen lassen.
Wie gesagt, das Programm, das für die in diesem Blog integrierten Bilder genutzt wird, komprimiert die Bilder auf 10 bis 40 Prozent. Danach wird noch PunyPNG genutzt und das Bildmaterial wird um weitere 7 bis 53 Prozent komprimiert.
Auf dem Bild ist Bildmaterial zu sehen, das eine Komprimierungsrate von 15 bis 48% durch die Bearbeitung eines Programms erzielte. PunyPNG legt nochmal 40-50% drauf und die Qualität der Bilder ist noch immer gut.
Wer kein Programm zur Bildkomprimierung auf seinem PC nutzt, wird noch viel höhere Kompressionsraten erreichen. Ob man mit der Qualität noch zufrieden sein kann, muss jeder für sich selbst testen und beurteilen.
Was nur nach wenigen KB aussieht, kann sich aber schnell summieren und die Ladezeiten eines Blogs beeinträchtigen. Wer viel mit Bildmaterial arbeitet, auf schnelle Ladezeiten Wert legt und ein besseres Ranking in den Suchmaschinen erreichen möchte, sollte eine kontinuierliche Bildkomprimierung nutzen.
Natürlich wurden auch weitere Tools zur Bildkomprimierung genutzt, aber das Ergebnis war nicht immer zufriedenstellend.
Weitere Tools sind unter anderem Smush It und JPEGmini. Man sollte die verschiedenen Tools ausprobieren und sich von Kompressionsrate und Qualität selbst ein Bild machen.
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2 Kommentare:
Ein wirklich hochinteressanter Artikel. Ich befasse mich beruflich stark mit SEO, doch ich habe noch nie daran gedacht, an die Ladezeiten meiner Seiten zu denken. Jetzt, da du es aber sagst ist mir der Zusammenhang natürlich klar.
Eben über diesen interessanten Artikel gestolpert... Danke für die Hinweise und Tipps! Wir sind erst seit 3 Monaten dabei und das Thema Ladezeit wurde bisher wenig bis gar nicht beachtet. Damit ist jetzt Schluss! Gruss Olly
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